Bericht der Volksstimme - Haldensleber Rundschau 12.06.2025
Bericht der Volksstimme - Haldensleber Rundschau 23.05.2025
Es war trocken, viel zu trocken. Noch immer denke ich an die Schweißprüfung vor einem Jahr, gleiches Revier, gleiches Wetter, es war unerträglich warm. Die Hunde hatten damals sehr mit dem Pollenstaub zu kämpfen und brauchten unterwegs viel Wasser. Drei von ihnen hatten es im vergangenen Jahr nicht geschafft. Die Hunde, die in diesem Jahr zur Prüfung angemeldet waren, kamen zum Teil von sehr weit her. Nur die Hälfte gehört unserer Gruppe an. Auch einige unserer Helfer waren ganz neu am Start. Also lief nichts routinemäßig ab. Ein klein wenig besorgt war ich deshalb durchaus. Aber es zeigte sich, dass unser neues Helferteam großartig war. Die Fährten waren pünktlich ausgezeichnet und wurden am Samstag vor der Prüfung gemeinsam gelegt.
Dann kam der 11. Mai. Wie immer stand ich an der B71, um die Ortsfremden einzuweisen. Kurz nach 8 Uhr waren wir alle im Revier. Die Hundeführer meldeten sich an, die Impfausweise wurden kontrolliert und die Ahnentafeln abgegeben. Dann folgte im Halbkreis aufgestellt die Begrüßung. Die Richter wurden vorgestellt, die Startnummern verlost und ab ging die gelbe Post.
An die Prüfung mit Fährtenschuh hatte sich nur Guido Schulz herangewagt, deshalb durfte er den Anfang machen. Als er nach einer knappen Stunde wieder am Sammelplatz erschien, fragte ich neugierig und auch ein wenig aufgeregt, wie es gelaufen sei. Guido wischte sich über die Stirn und sagte: „Es war sehr schwer.“ Na gut, aber trotzdem ist er angekommen. Die erste Fährte des Tages hat ja außerdem den negativen Ruf, wegen der frischesten Verleitungen besonders risikoreich zu sein.
Der nächste am Start war Frank Frauböse. Mir fiel ein Stein vom Herzen, als ich das Totsignal hörte. Und dann kam er auf dem Hauptweg angestiefelt, mit stolzerfülltem Gesichtsausdruck und einem etwas überdimensionalen Eichenbruch am Hut. Danach ging Marek Siegel mit seiner Zwergteckelhündin an den Start. Auch dieses Gespann zeigte eine ansprechende Arbeit. Mit der Startnummer 3 führte Konstantin Brandt seine Hündin sehr souverän und sicher. Ihm folgte Lilli Weidner, die zwar mehr als aufgeregt war, das zum Glück aber nicht auf ihre Hündin übertrug. Am Ende war sie Tagessieger. Nach Lilli war Angela Six an der Reihe, die mit ihrer Hündin ebenfalls eine anspechende Arbeit zeigte. Weniger zufrieden war am Ende Marko Graß, dessen Hund mit den schwierigen Bedingungen nicht so gut klarkam und unter seiner gewohnten Leistung blieb. Am längsten musste Bettina Allner auf ihren Einsatz warten. Aber auch sie konnte ihren Hund nach dieser nervenaufreibenden Wartezeit zum Erfolg führen.
Unter dem Strich hatten wir am Ende drei erste Preise, und zwar:
Lilli Weidner mit Ympa vom Jurahang
Konstantin Brandt mit Karla vom Dienacker und
Frank Frauböse mit seiner Fulda von Glienecker Teich.
Alles in allem ist unsere Schweißprüfung trotz der schwierigen Bedingungen gut gelaufen. Ich hatte am Tag zuvor mit einem schlechteren Ergebnis gerechnet. Aber so sind sie, unsere Teckel mit ihren kleinen Nasen und ihrem ganz starken Willen. Sie können über sich hinauswachsen und zeigen uns immer wieder, dass sie einfach die Größten sind.
Angela Kummert
Bericht der Volksstimme - Haldensleber Rundschau 05.05.2025
Die Entwicklung des Hasenbesatzes zwingt uns, unsere Spurlautprüfungen etwas kleiner zu gestalten. Sechs Hunde hatten wir angenommen, wovon dann auch noch einer ausfiel. Drei Hundeführer hatten einen weiten Weg zurückgelegt, um ihre Hunde bei uns bewerten zu lassen. Die anderen beiden stammen aus unserer Gruppe. Steffi Bestehorn war mit ihrer 1 ½ jährigen Hündin Yva vom Calvörder Land angetreten und Dr. David Löwenthal führte den 7 Monate alten Elton Ronaldo von der Allerquelle Gehringsdorf, genannt „Willi“.
Das Wetter hätte schöner nicht sein können, vielleicht für die Nasen ein wenig feuchter. Aber dann hätte der Bördeacker den Hundeführern und Richtern wieder zu schaffen gemacht, weil man mit jedem Schritt einen cm größer wird.
Als Richter waren Jens Riemer, Dirk Bartsch und Christian Koppe angetreten. Prüfungsleiter Timm-Heinrich Schröder hatte am frühen Morgen den Acker schon einmal abgeleuchtet und wusste wo die Hasen sitzen. Auf die Böhmische Streife konnten wir durch den Einsatz von Wärmebildkameras verzichten, die Richter gingen mit jeweils zwei Hundeführern die Hasen direkt an. Vier Hunde haben gleich beim ersten Hasen eine ausreichende bis sehr gute Arbeit gezeigt. Der fünfte Hund hatte an diesem Sonntag einen schlechten Tag erwischt und gab auch beim zweiten Hasen nicht hinreichend Laut. Auch das kann mal passieren, insbesondere wenn man sehr junge Hunde zur Prüfung führt. Trotzdem bleibt er für sein Frauchen der allerliebste Hund.
Um die Mittagszeit war die Prüfung beendet. Tagessieger wurde mit 100 Punkten Merlin vom Waldesgraben, an der Leine von Susanne Zweier. Unsere Gruppenmitglieder Steffi Bestehorn und Dr. David Löwenthal erreichten mit je 91 Punkten einen sehr hohen zweiten Preis. Was will man mehr?!
Wir sind stolz auf euch.
Die Gruppe Letzlinger Heide M/V wünscht allen Gespannen noch viele erfolgreiche Prüfungen und ein kräftiges Weidmannsheil.
Angela Kummert
Haldenslebener Volksstimme vom 24.02.2025
Achtung Richteränderung - Silke Hauft richtet alle Haararten!!!
Wir hatten uns zur letzten Bodenjagd der Saison und zur ersten dieses Jahres bei Konstantin im Revier verabredet. Das Wetter war passend und einige Fuchsbaue im Ackerland gut belaufen.
Uns begleiteten zwei Prüflinge und mit Lysann eine Richteranwärterin, die noch gern einen Bericht schreiben wollte.
Mit Christian und Ulli hatten wir zwei sichere Schützen dabei, die keinen Fuchs davonlaufen lassen wollten. Nicole kam als Richterin mit nahm ihren Jungspund Alpha zum ersten Mal mit zur Jagd. Andreas war perfekt ausgestattet und hatte vom Bausender bis zum Sanikasten alles im Handgepäck, was man eventuell brauchen könnte.
So machten wir uns voller Hoffnung auf den Weg, um Füchse zu sprengen. Ich weiß nicht mehr, wie viele Naturbaue wir kontrolliert haben, aber so nach und nach machte sich die Befürchtung breit, heute könnte es ein Schuss in den Ofen werden. Und so kam es dann leider auch. Meister Reinecke zog es vor, sich an irgendeinem sonnigen Plätzchen den Balg wärmen zu lassen.
So ist das nun mal bei der Jagd, nicht jeder Jagdtag ist ein Fangtag. Um so mehr ließen wir uns danach in der Jagdhütte Konstantins selbst gekochte Bohnensuppe und den leckeren Kuchen, den Lysann für uns gebacken hatte, schmecken.
Im nächsten Winter werden wir es erneut versuchen und dann hoffentlich auch ein Leistungszeichen vergeben können.
Angela Kummert